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06.08.2008

Neue Luzerner Zeitung: Olympische Sommerspiele 1992 bis 2004

Olympische Sommerspiele 1992 bis 2004

Rosset, Donghua Li, McMahon und Fischer

 

- Barcelona 1992. Der Genfer Marc Rosset stand 1992 in Barcelona mit dem Olympiasieg im Tennisturnier im Mittelpunkt; er gewann die einzige Schweizer Medaille. Der Aussenseiter Rosset, damals noch keine 22 Jahre alt, hatte sich in den Ferien locker auf die Spiele vorbereitet und wuchs dann im Turnier über sich hinaus. Obwohl er das fanatische spanische Publikum in den Partien mit Emilio Sanchez und im Final über fünf Sätze gegen Jordi Arrese gegen sich hatte.
- Atlanta 1996. Die Spiele in Atlanta wurden mit vier Gold- und drei Silbermedaillen zu einem Höhepunkt für den Schweizer Sport. Gold holten dabei die Ruderer Xeno Müller im Skiff sowie Markus und Michael Gier im Leichtgewicht-Doppelzweier. Dazu kamen der Erfolg des Kunstturners Donghua Li am Pferdpauschen und der Sieg des Radprofis Pascal Richard im Strassenrennen, der sich in einem mitreissenden Dreiersprint gegen Sörensen (Dä) und Sciandri (Gb) durchsetzte.
- Sydney 2000. Das Jahr 2000 ging als eines der erfolgreichsten Schweizer Sportjahre in die Geschichte ein. Die Spiele in Sydney brachten nicht weniger als neun Medaillen in sechs verschiedenen Sportarten - so viele wie nie mehr seit 1952 in Helsinki. Die erste Auszeichnung durch die fünf Jahre später mit EPO-Doping erwischte Triathletin Brigitte McMahon blieb zwar die einzige goldene, aber dazu gab es gleich sechs silberne und zwei bronzene und Rang 36 im Medaillenspiegel.
- Athen 2004. Die Schweizer Bilanz in Athen löste nach der Medaillenflut von Sydney keine grosse Euphorie aus. Mit fünf Medaillen, davon einer goldenen durch Degenfechter Marcel Fischer, war aber das Abschneiden gewiss nicht ganz schlecht. Fischer gewann übrigens just an dem Tag Gold, an dem mit der Tennis-Weltnummer 1 Roger Federer die grösste Schweizer Sieghoffnung ausgeschieden war. Der Baselbieter zog völlig überraschend gegen Tomas Berdych (Tsch) den Kürzeren.

si/sr

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